Sonntag, den 29. Oktober 2023
Die erste Woche in der ich Vorlesungen habe, startete damit, dass die erste Vorlesung ausfiel. Das zog sich tatsächlich durch die ganze Woche und am Ende waren drei von sechs Vorlesungen die stattgefunden haben. Nun gut, dass kenne ich auch von Deutschland. Das Problem hier, war mitzubekommen, dass eine Vorlesung ausfällt oder dass der Raum verschoben wird, die Kommunikation funktioniert hier ausschließlich über WhatsApp. Es gibt also für jedes Semester und für jede unterschiedliche Vertiefung (z.B. Marketing oder Personalwesen) eine WhatsApp Gruppe, mittlerweile bin ich in allen relevanten WhatsApp Gruppen Mitglied und ich bekomme mit wenn etwas verändert wird.
Ein bisschen schade ist, dass ich schwer Leute hier kennenlerne. Meiner Meinung nach gibt es mehrere Gründe. Ein Grund ist, dass ich von unterschiedlichen Semestern und unterschiedlichen Vertiefungen Vorlesungen besuche, da diese vergleichbar mit den Vorlesungen aus Deutschland sind, so dass ich mir diese anrechnen lassen kann. Das führt allerdings dazu, dass ich jeden Tag in einer anderen Klasse sitze und ich die meisten Studenten nur einmal in der Woche sehen, dadurch ist es schwieriger einer Verbindung aufzubauen. Ein weiterer Grund sind, meiner Meinung nach, teilweise die Studenten, da diese recht schüchtern mir gegenüber sind. Mit mehreren Leuten habe ich auch schon des Öfteren geredet jedoch nicht mehr. Mein Problem dabei ist, dass es mir auch sehr schwer fällt mit einer einzelnen Person sich privat zu treffen, ich fände es in diesem Fall gut, wenn eine Freundesgruppe mich gemeinsam zu einem Bar-Abend o.ä. einladen würden. Ein letzter Grund, warum ein kennenlernen nicht so einfach ist, ist aufgrund von Sprachbarrieren, da mich die Studenten teilweise mit meinem Deutsch/- UK- Englisch nicht verstehen. Das viel größere Problem dabei ist, dass sie auch nicht nachfrage wenn Sie etwas nicht verstanden habe, dadurch entsteht manchmal ein von mir geführter Monolog. Naja
Freitags habe ich immer frei und war diese Woche in eine wunderschönen Café und habe dort ausgezeichneten Kaffee aus Ruanda getrunken.
Ansonsten ist rund 5 Minuten zu Fuß ein Markt, bei dem ich Obst und Gemüse einkaufen kann. Besonders gut schmecken mir die Avocados und Mangos, da beides aus Ruanda kommt. Gerade bei der Avocato ist ein deutlicher Unterschied zu schmecken. Ebenfalls 5 Minuten entfernt ist ein Supermarkt, in dem es sehr gutes Brot vom Bäcker gibt und alles was ich so brauche.
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